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22.01.2015 | Armaturen mit reduziertem Drehmoment
zurück zur ÜbersichtKubo Tech AG vertreibt PTFE-ausgekleidete Armaturen von Garlock GmbH mit reduziertem Drehmoment – Antriebe können kleiner dimensioniert werden, Revisionen werden vereinfacht
Durch Weiterentwicklungen im Bereich des Liners und der Disc konnten die Reibungswerte reduziert werden, sodass jetzt deutlich geringere Drehmomente zum Absperren bzw. Drosseln des Durchflusses erforderlich sind. So konnte beispielsweise das Drehmoment der DN80-Armatur von 48 Nm auf 29 Nm (minus 40 Prozent) gesenkt werden. Bei größeren Durchmessern liess sich das Drehmoment sogar noch mehr reduzieren. Bei DN300 sind jetzt nur noch 274 Nm statt bislang 520 Nm (minus 47 Prozent) notwendig, bei DN600 2.056 Nm statt bislang 3.990 Nm (minus 48 Prozent). Dies haben umfangreiche Messreihen ergeben – trocken gemessen bei 21 Grad Celsius. Dank dieser Weiterentwicklung gehören diese Armaturen nun zu jenen mit den niedrigsten Drehmomenten auf dem Markt.
Bei Revisionen können Gehäuseauskleidung und Klappenscheiben aus anderen Werkstoffen jetzt einfacher gegen solche aus hochwertigem PTFE mit einer höheren chemischen, abrasiven und thermischen Beständigkeit getauscht werden, ohne auch den Antrieb wechseln zu müssen. Denn die materialbedingt höheren Reibungswerte von PTFE auf PTFE konnten durch die neue Liner-Technik kompensiert werden. So ist es beispielsweise nun in der Regel möglich, eine Armatur mit PFA-Liner und PTFE-Disc durch eine Voll-PTFE-Ausstattung zu ersetzen. Dies war bislang schwierig, wenn der Antrieb auf die geringeren Reibungswerte von PTFE auf PFA ausgelegt war.
Polytetrafluoräthylen (PTFE) ist der chemisch Beständigste aller Kunststoffe. Zudem besticht er durch Alterungsbeständigkeit und hohe Durchschlagfestigkeit. Die guten mechanischen und chemischen Eigenschaften werden während der Herstellung der Bauteile durch das isostatische Verpressen des PTFE-Granulats noch weiter verbessert. Die sehr hohe Verdichtung des Werkstoffes sorgt für eine absolut homogene Gefügestruktur, die die Permeabilität minimiert sowie Härte und Zugfestigkeit erhöht.
Mit ihren überdurchschnittlichen Standzeiten, reduziertem Wartungsaufwand und reibungslosem Betrieb überzeugen Garlock-Armaturen überall dort, wo korrosive, abrasive oder toxische Medien beherrscht werden müssen – zum Beispiel in der Chemie, Petrochemie und Chlorindustrie sowie in der Galvanik und der Papierindustrie. Die Produktlinie Gar-Seal bietet für diese Einsatzbereiche eine Vielzahl von Lösungen. Müssen zudem abrasive und statische Aufladungen vermieden werden, ist eine Safety-Seal Armatur die richtige Wahl. Auf die Bedürfnisse des Transportgewerbes zugeschnitten ist die Linie Mobile-Seal. Sterile-Seal ermöglicht eine Sterilisierung „von aussen“, ohne dass die Prozessmedien mit Dampf in Berührung kommen, und überzeugt deshalb in der Pharma- und Lebensmittelindustrie. Die Zuverlässigkeit dieser Armaturen wird durch die Zertifizierung nach EN 61508 (SIL-3) bestätigt.
Überall dort, wo Armaturen mit Antrieben eingesetzt werden, spielen die neuen Garlock-Armaturen ihre Vorteile voll aus: Bei Neuinstallationen kann der Antrieb kleiner dimensioniert werden, dadurch sind die Anschaffungskosten geringer und der Energieverbrauch im laufenden Betrieb sinkt.
Die Gesamtbetriebskosten werden noch weiter gesenkt, wenn die pneumatischen Schwenkantriebe von Garlock genutzt werden, die optimal auf die Garlock-Armaturen abgestimmt sind. Ihr Antrieb nach dem Scotch-Yoke-Prinzip überzeugt – im Gegensatz zum Zahnstange-Ritzel-Prinzip – mit seinem bis zu 50 Prozent höheren Drehmoment im vorderen und hinteren Bereich eines Schaltzyklus. Dies ermöglicht weitere Ersparungen durch geringere Grösse und Gewicht des Antriebes bei gleichem oder niedrigerem Druckluftverbrauch.
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